Aus meiner Fanpost (24): Zensur in Deutschland

Betreff: Die rechten Versager – Feuilleton von Michael Bittner ( 24.02.2017 )

Wer sind eigentlich die wahren Versager?
Da werden Milliarden von deutschen Steuergeldern nach Griechenland gepumpt. In ein Agrar-Land, was nie in der Lage sein wird, auch nur Bruchteile der ,,Hilfen“ zurückzuzahlen. Ein Hohn für jeden normal denkenden Menschen!
Es wurden unkontrolliert ,,Flüchtlinge“ in Deutschland aufgenommen, welche neben zusätzlicher Kriminalität Krankheiten mitbrachten.
Die Betonung liegt auf UNKONTROLLIERT!
Sogenannte Rechte haben davor gewarnt!
Die Bundesregierung ist nicht in der Lage, abgelehnte Asylbewerber in einem verträglichen Zeitrahmen abzuschieben. Der Steuerzahler kommt für die Zeche auf!
Kritikern dieser verfehlten Politik soll die Parteienfinanzierung entzogen werden, da die etablierten Parteien um ihre Vormachtstellung fürchten.
Nun noch die Doppelzüngigkeit mit der Türkei.
Die Bundesregierung hält sich vornehm zurück, um den Flüchtlingsdeal nicht platzen zu lassen Die Bundestagswahl läst grüßen!
Alles im Namen der Demokratie!
Wer, Herr Bittner, stellt sich bzw. ist zu blöd?
Hätte ein Rechtsalternativer es gewagt, unsere Demograten als Faschisten zu betiteln, so wie Sie es mit der AfD tun, würde sich mit großer Sicherheit der Staasschutz eingeschaltet haben.

*.*. F*** (62), O***

 

Sehr geehrter Herr F***,

vielen Dank für Ihre kritische Nachricht! Ich beginne mal mit dem Schluss Ihres Briefes: „Hätte ein Rechtsalternativer es gewagt, unsere Demograten als Faschisten zu betiteln, so wie Sie es mit der AfD tun, würde sich mit großer Sicherheit der Staasschutz eingeschaltet haben.“ Sie machen Spaß, oder? Sie haben noch nie gehört, wie einer der Rechtsalternativen politische Gegner „Linksfaschisten“ genannt hat? Kommen Sie, das nehme ich Ihnen nicht ab.

Ansonsten beruht Ihre Mail auf einem Missverständnis. Sie haben politische Auffassungen zur europäischen Währungspolitik und zur Flüchtlingspolitik, die ich nicht teile. (Ihre Ansicht, dass die Türkei-Politik Deutschlands heuchlerisch ist, teile ich.) Aber ich halte Ihre politischen Auffassungen nicht für faschistisch und spreche Ihnen auch nicht das Recht ab, diese zu vertreten oder die AfD zu wählen.

Für faschistisch halte ich nicht Menschen, die von meiner Meinung abweichen. Ich halte vielmehr ein möglichst großes Meinungsspektrum für demokratisch. Für faschistisch halte ich Leute, die ihre politischen Gegner „bis aufs Messer bekämpfen“ (Alexander Gauland), das bestehende demokratische „System“ (Bernd Höcke) zerschlagen wollen und auf ein „neues 1933“ (Götz Kubitschek) hoffen.

Mit freundlichen Grüßen, Michael Bittner

 

Shr geehrter Herr Dr. Bittner,
danke für Ihre Antwort!
Ich habe nicht erwartet, das Sie argumentativ auf meine Zeilen eingehen!
Warum auch. Sie sind freier Autor und erschreiben sich mit Ihren Publikationen Ihren Lebensunterhalt.
Folglich werden Sie nicht riskieren, sich eine Zensur ( die es ja im demokratischen Deutschland nicht gibt ) oder Schlimmeres einzuhandeln!
Undemokratisch und meinungsfeindlich finde ich es auch, das meine Anmerkungen nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und veröffentlicht werden, Ihre jedoch schon!
Gleichzeitig zeigt mir diese Vorgehensweise, welche Angst man vor der Meinung des Volkes hat.
Um noch einmal auf die Asylpolitik und die Politik der EU, die momentanen Themen schlechthin, einzugehen, hier ein Zitat von
ERNST MORITZ ARNDT:
,, Ein Volk, das sich einem Fremden Geist fügt, verliert schließlich alle guten Eigenschaften und am Ende damit sich selbst“
Denken Sie darüber nach!
Mit freundlichen Grüßen

*. *. F***

 

Sehr geehrter Herr F***,

schade, dass Sie meine Argumente zwar gelesen haben, nun aber in keiner Weise auf meine Antwort eingehen. Hätten Sie es getan, hätte sich vielleicht ein Gespräch entwickeln können.

Da Sie Ernst Moritz Arndt zitieren, will ich das auch tun: „Verflucht aber sei die Humanität und der Kosmopolitismus, womit ihr prahlet! Jener allweltliche Judensinn, den ihr uns preist als den höchsten Gipfel menschlicher Bildung!“ Finden Sie an diesen Worten des tapferen Arndt auch Gefallen? Dann wären Sie zu bedauern.

Ihren Wunsch, in der Öffentlichkeit Gehör zu finden, erfülle ich gerne, indem ich Ihre Briefe (ohne Namensnennung) demnächst auf meiner Homepage im Netz veröffentliche.

Mit freundlichen Grüßen, Michael Bittner

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Kommentare
  1. Horst

    Lieber Herr Bittner,
    ins Gespräch kommen ist ja immer gut. Ich habe gerade mal das Gauland-Zitat gegoogelt. Falls das hier gemein ist: https://www.welt.de/newsticker/news1/article153264912/AfD-Vizechef-Gauland-warnt-seine-Partei-vor-Regierungsverantwortung.html
    steht dort aber „weil wir diese Politik bis aufs Messer bekämpfen werden.“
    Das ist eine Redewendung und heisst doch nicht wörtlich, das man dem politischen Gegner tatsächlich Gewalt antun will. Zum Vergleich diese Textstelle hier von 1987 aus dem Spiegel: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13521035.html
    „Innerhalb der Linken hat das sogar eine fatale Tradition. Man bekämpft sich bis aufs Messer. Man kann sich nicht einig werden.“
    D.h. dieses Zitat ist kein hinreichender Beweis, jemanden als Faschisten einzuordnen, denke ich. Sie mögen ja noch andere Gründe haben.
    Schöne Grüße
    H.

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    • Michael Bittner

      Gratulation zu Ihrer erfolgreichen Google-Recherche! Hätten Sie auch noch einige Augenblicke des Nachdenkens geopfert, wäre Ihnen auch noch ein entscheidender Unterschied zwischen den beiden Zitaten aufgefallen: Der Rechte behauptet von sich selbst, er wolle bis aufs Messer kämpfen, hingegen sagen dies die Linken nicht, es wird vielmehr über sie gesagt. Aber da ich heute gute Laune habe, räume ich Ihnen gerne ein, dass der Gauland-Spruch für sich allein genommen bloß geschmacklos ist, aber noch keine faschistische Tendenz belegt. Dummerweise steht der Spruch aber eben nicht allein da, sondern stammt aus einem ganzen Arsenal von militanten und demokratiefeindlichen Aussagen bei der AfD. Über meine anderen Zitate sagen Sie ja seltsamerweise nichts. Nun, Sie mögen Ihre Gründe dafür haben.

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