Das Ende der PEGIDA

Es mag gewagt erscheinen, das Ende von PEGIDA vorherzusagen, da die Bewegung auf dem Höhepunkt ihres äußerlichen Erfolges steht. Überhaupt sind Prophezeiungen immer heikel, weil sie nicht nur durch die Akteure, sondern auch durch den Zufall widerlegt werden können. Warum ich es trotzdem riskiere? Ich habe mir zum ersten Mal die Reden der PEGIDA-Führer nicht bloß durchgelesen, sondern auch im Fernsehen angeschaut. Putin und Russia Today sei Dank. Sagen wir es so: Dass weder Lutz Bachmann noch Kathrin Oertel in der Lage sind, einen fehlerfreien Satz in deutscher Sprache zu formulieren, das mag beim kleinen Mann auf der Straße vielleicht noch Sympathie wecken, dem ja nichts so zuwider ist wie Intellektualismus. Aber dass die PEGIDA-Führer inzwischen sichtlich überfordert sind von der Bewegung, die sie selbst ausgelöst haben, das dürfte auch dem kleinen Mann nicht behagen. Lutz Bachmann und seine Kumpels haben offensichtlich nicht den geringsten Schimmer, was sie mit der Truppe anfangen sollen, die sie so erfolgreich zusammengetrommelt haben. Die neuen „sechs Forderungen“ sind wie schon das frühere „Positionspapier“ kein politisches Programm, sondern nur eine Ansammlung von Phrasen. Noch lassen sich die Leute Woche für Woche klaglos im Kreis an der Nase herumführen, aber irgendwann wird selbst der eisernste Patriot ungeduldig. Im Internet stimmen die PEGIDA-Führer noch Triumphgeschrei an. Das passiert, wenn Dummheit dem Größenwahn erliegt.

An PEGIDA ist nicht die – verglichen mit der guten alten NPD ziemlich milde – Agitation gegen Flüchtlinge, Einwanderer und Muslime bemerkenswert. Lutz Bachmann fordert ja sogar gemäßigte Muslime auf, sich PEGIDA anzuschließen. (Und gewiss kommen die bald gern zu einer Demonstration, bei der Schilder wie „Islam = Karzinom“ hochgehalten werden.) Bemerkenswert an PEGIDA ist vor allem die radikale Verachtung der Demokratie. Die Bewegung hat dem Rest der Gesellschaft den Krieg erklärt, was jede Verständigung ausschließt und alle Logik außer Kraft setzt. PEGIDA beklagt eine vermeintliche Abschaffung der Meinungsfreiheit in Deutschland – und verurteilt gleichzeitig den Schlagersänger Roland Kaiser dafür, dass er seine Meinung gesagt hat. PEGIDA protzt mit einer in der Tat beachtlichen Teilnehmerzahl – und denunziert zugleich die Gegendemonstranten, die angeblich alle nur auf „Druck von Behörden“ oder „wegen der Gratis-Konzerte“ auf die Straße gingen. PEGIDA fordert eine „Repräsentation unseres Volkes“ im Deutschen Bundestag – und verurteilt zugleich alle „Altparteien“, die von der deutschen Bevölkerung in den Bundestag gewählt wurden. Es herrscht unangefochten die Logik des Krieges: Wer nicht für uns ist, der ist gegen uns. Wer uns kritisiert, der lügt. Die Führer der PEGIDA, diese geistesschwachen Knallchargen, haben die Bewegung in eine Sackgasse manövriert: Friedensgespräche haben sie unmöglich gemacht, aber eine bedingungslose Kapitulation der Bundesrepublik Deutschland ist so schnell auch nicht zu erwarten. Noch kann Lutz Bachmann die Menge mit Ausfällen gegen den äußeren Feind bei Laune halten, doch das Murren wird schon vernehmlicher. Der größte Feind von PEGIDA ist jetzt die Langeweile.

Kann denn aber eine Bewegung anti-demokratisch sein, die beständig vom „Volk“ spricht? Sogar reklamiert, das „Volk“ zu sein? Das geht ganz problemlos, wenn man „völkisch“ gesinnt ist. Dann gehören nämlich Immigranten nicht zum „echten“ Volk, ja trotz einwandfrei arischer Wurzeln nicht einmal die politischen Gegner im Inland. Denn wie könnten „Volksverräter“ zum Volk zählen? Wer das Volk ist, bestimmt PEGIDA. Eine „Volksherrschaft“ im Sinne dieser Bewegung wäre also keine Demokratie, sondern nichts als eine Diktatur der Patridioten. Einem neurechten Portal namens blu-News haben Frau Oertel und ihr Kollege René Jahn jüngst ein offenherziges Interview gegeben. Als Schreckensszenario für das, was Deutschland bevorsteht, wenn nicht schleunigst die Forderungen der PEGIDA erfüllt werden, nennt dieser Herr Jahn da – die Stadt Brüssel! Denn dort haben angeblich 70% der Bewohner einen Migrationshintergrund. Ob diese Zahl stimmt oder nicht (nach Wikipedia sind es 57%), ist unerheblich. Aber dass für PEGIDA der Alptraum eine Metropole ist, in der Menschen verschiedenster Herkunft zusammenleben, das ist aufschlussreich. Das Ideal dieser Volksdeutschen ist eine rassisch homogene Volksgemeinschaft, in der bestenfalls einige Ausländer geduldet werden, solange sie nicht auffallen. Herr Bachmann und Frau Oertel stellen sich Deutschland wie eine vergrößerte Version von Coswig vor. Wovor uns Gott bewahren möge! Was sie nicht zu wissen scheinen: Es gibt eine Stadt, die noch viel schlimmer ist als Brüssel! Einen Sündenpfuhl der Rassenschande, wo fast 100% der Bewohner einen Migrationshintergrund haben: New York! Das könnte Europa, das könnte Deutschland, das könnte Coswig bevorstehen! Es ist nicht auszudenken!

Was wird nun aber passieren mit PEGIDA? Den Nazis und Komplettirren unter den Demonstranten ist die Bewegung längst zu harmlos. Sie bleiben nur wegen des Erfolgs noch bei der schwarz-rot-goldenen Fahne. Sollte der Zulauf mit der Zeit nachlassen, werden sie ganz schnell zur schwarz-weiß-roten zurückkehren. Der Rest der Anhänger bietet sich zur Ausbeutung durch die Alternative für Deutschland an, Frauke Petry hat die freundliche Übernahme als Wählerschaft schon in die Wege geleitet. Was aber wird bleiben von Lutz Bachmann und seinen Kumpels? Nicht mehr als die schamvolle Erinnerung daran, dass in der vermeintlichen Kulturstadt Dresden so kulturlose Menschen einmal eine öffentliche Rolle gespielt haben.

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Kommentare
    • Michael Bittner

      Texte wie dieser passen nicht so gut auf die Seite „Unterhaltung“, wo meine Kolumne erscheint, deswegen veröffentliche ich sie lieber hier im Blog. Wobei ich gewiss auch in meiner Kolumne weiterhin gelegentlich über Politisches schreiben werde. Aber bei der Sächsischen Zeitung gibt es ja auch so eine Menge Kollegen, die sich sachkundig, kritisch und ausführlich mit PEGIDA befassen.

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      • Peter Bergmann

        Vielleicht sollten sich bei der SZ auch Kollegen finden, die sich sachkundig und kritisch mit den Beiträgen der Zeitung selbst befassen und nicht nur alle Kräfte gebündelt werden, um sich sachkundig und kritisch mit PEGIDA zu befassen. Davon ist die Medienlandschaft voll, quillt quasi schon über. Manch einer gibt dabei recht lesenswerte/hörenswerte Kommentare ab, andere wieder sprechen von kleinen Männern, (PEGIDA-) F ü h r e r n und kratzen die Kuve fix über ein paar belanglose Beleidigungen zum Arier.

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        • Uwe Rost

          Herr Bergmann, wieso behaupten Sie denn hier implizit, die SZ würde keine Redaktionssitzungen abhalten? (was ihrer Behauptung, es gäbe innerhalb der SZ keine Selbstreflexion/Selbstkritik entsprechen würde)
          Woher wollen Sie das denn wissen? Sie haben gewiss mit einem oder mehreren Redakteuren der SZ engsten Kontakt, da Sie die internen Abläufe genau kennen.

          Den Begriff „Führer der Bewegung“ (sic!) benutzten Mitglieder des Orgateams selbst.

          Wissen Sie, was mich immer am meisten zum Lachen bringt? Dass Pegidaapologeten/-befürworter/-mitläufer/-täter sich wie der Teufel vorm Weihwasser vor einer öffentlichen langanhaltenden Diskussion fürchten. Ach ja stimmt ja, die lieben Patridioten kriegen ja meistens die Rassistenkeule um die Ohren (und das gänzlich unverdient) und die tut ihnen so weh.

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  1. Hugo Minzblatt

    hmjo und in 10 Jahren geht der Käse von vorne los. War ja Ende der 90er auch nich anders. Da sind die Rechten auf der Straße auch an Langeweile und der Ignoranz der Politik ihnen gegenüber gestorben. Dann schwelen sie weiter im nationalsozialistischen Untergrund, gibts ma wieder n paar Tote und ne Gerichtsverhandlung, bei der rigoros vertuscht wird. Und am Ende bleibt alles wie immer.
    Was ich allerdings an der Sache immer noch anprangere, ist diese Ignoranz der Politik. Nicht dass ich da n Entgegenkommen erwarten würde, was den Faschos zugute käme, sondern dass niemand wirklich ein Interesse daran zeigt, denen ihr Szepter aus der Hand zu nehmen, in der Hoffnung, dass sich das von selbst regelt. Dabei ziehen die Faschos die Massen doch nicht allein mit ihrer faschistischen Einstellung und ihren ausländerfeindlichen Parolen, sondern mit dem Anprangern von allgemeinen Mißständen. Es gibt doch nicht umsonst die Meinung „die machen wenigstens was“. Ja, machen tun sie eigentlich nix, sie bringen nur die L/Meute auf die Straße. Aber wenn man in der Politik einlenken würde und die Mißstände zumindest ansatzweise beseitigen würde und damit – um das mal so auszudrücken: „volksnahe“ Politik betreiben würde, statt den Sozialstaat auszubluten, dann würde man den Faschos auch zumindest dreiviertel des Teppichs untern Füßen wegziehen. Zumindest hätten sie es dann wesentlich schwerer, ihre Reihen zu vergrößern. Schließlich entstehen diese faschistischen Auflebungen doch immer dann, wenns der Bevölkerung gewissermaßen dreckig geht und die Leute unzufrieden sind – damit schafft man den Nährboden für solche Unternehmungen wie Pegida; war ja bei Hitler nich groß anders.
    Ich halts jedenfalls nicht für ne großartige Idee, die Pegidas einfach an Langeweile sterben zu lassen, weil das nichts an der Einstellung der Leute ändert, die mit denen auf die Straße gehen. Ich mein, letzten Endes sieht man doch schon an der allgemeinen Wahlbeteiligung, was die Bevölkerung von den aktuellen Parteien denkt. Und wenn wir Pech haben, endet das dann nur noch damit, dass die NPD bei der nächsten Wahl Oberwasser kriegt – und ehrlich, von denen möchte ich nicht regiert werden müssen.

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    • daniela

      Für mich die beste Antwort! Wenigstens einer der begreift das es SO nicht weiter gehen darf… Pegida hin oder her… Die Politik muss endlich aufwachen und aktiv werden…

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    • Paul Lenz

      Tolle Erkenntnis: „es kann so nicht weitergehen“. Das ist ja das Problem der Populisten: sie sagen, dass es so nicht weitergehen kann, und alle strömen zusammen, die das auch so sehen. Dummerweise haben aber alle verschiedene Prioritäten. Das sieht man jetzt gerade wieder bei der AfD: die einen finden, dass es mit dem Euro so nicht weitergehen kann, halten es aber für eine humanitäre Pflicht, Flüchtlinge aufzunehmen – die anderen meinen, dass es mit dem Asylantenstrom nicht so weitergehen kann, sehen aber kein Problem mit einem vereinten Europa mit einer Einheitswährung. Und nicht zu übersehen die Masse der Gegendemonstranten, die offensichtlich der Meinung sind, dass es sehr wohl so weitergehen kann, abgesehen von Castor-Transporten und Fracking.

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    • Name*Ralf

      Sehr guter Kommentar. Ich denke, dass Schlimmste ist der schlechte Umgang mit Pegida und das Abstrafen der Mitläufer als Nazis. Das wird meiner Ansicht nach einen Rechtsruck verursachen.

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  2. Rick

    Sehr gut geschrieben.
    Das alles deckt sich mit meiner eigenen Meinung.
    Nur Dresden als vermeintliche Kulturstadt zu bezeichnen halte ich für flasch. Dresden ist eine Kulturstadt, eine sehr schöne sogar. Die Stadt Dresden kann für diese Menschen nichts. Schließlich schalten nicht umsonst Semperoper und Co ihr Licht aus wenn die Pegida sich versammelt.

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    • Jürgen Naumann

      Nun hat aber Dresden gerade letzte Woche den Antrag gestellt demnächst Kulturhauptstadt Europas zu werden. Da passen die PEGIDA-Demos natürlich gut ins Konzept der Bewerbung „weltoffenes und kulturoffenes Dresden“.
      Und eine Kulturstadt zeigt sich eben auch dadurch, dass sie offen ist, für Neues, für die Welt …

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    • Tommi

      Ja genau, das Licht aus machen ist sicher das Beste was man tun kann. Wenn es dunkel ist muss man auch nicht hinsehen. Das machen uns unsere Politiker ja auch vor. Das erinnert mich irgendwie an die 3 Affen, nichts hören, nichts sehen nur mit dem nichts sagen das ist noch ausbaufähig.

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  3. St.W.Schmidt

    Ich stimme nicht in die Jubelgesänge zu der Kolumne ein. Gut geschrieben ja, aber nicht weitsichtig genug.
    Ja, Bachmann & Oertel sind rethorisch eine Zumutung (habe mir Videos im Netz angeschaut). Bachmann kann das Positionspapier nie und nimmer geschrieben haben. Es ist nahe der NPD, aber anders als das der LEGIDA nixcht abgeschrieben, sondern „besänftigt“.
    Auf ein „tot laufen“ hoffen? Darauf hoffen, dass es aus Langerweile zu Ebnde geht? Nein! Hinter Bachmann & Ortel stehen leute, die Unruhe, Unfrieden wollen. Die Beiden sind doch nur Marionetten. Die Wurzel muss geknacjt und politisch bekämpft werden. Die lehnen jedes Pressegespräch, jedes Interview ab – wissen ganz genau warum! Da kann nichts Vorgeschriebenes abgelesen werden. Da müsste ja dann frei geantwortet werden. Das übersteigt jedoch die Fähigkeiten der Beiden um ein Vielfaches.
    Die Mitläufer aus der breiten Mitted er Gesellschaft müssen WIR Demokraten zurückholen. Özdemit, Gauck Maas mit ihren Schimpf- und Beleidigungstriaden sind raus aus der sachlichen Debatte. Bürger, Bürgerrechtler müssen gewonnen werden und natürlich muss die Regierung versuchen halbwegs glaubwürdig zu agieren. Die sonntägliche Aktion Paris treibt …GIDA leider wieder Menschen zu!
    Herr Bittner, die Führer der PEGIDA als „geistesschwache Knallchargen“ zu betiteln, also den Mitläufern direkt zu sagen „Hey, ihr seid doof, ihr lauft geistesschwachen Knallchargen hinterher.“ macht es Leuten wie mir, die mit den Mitäufern reden, schwerer – „Vielen Dank!“.
    Populismus wie auch immer gestaltet hiolft nicht!
    Sachliche Argumente, der Mitte zeigen und beweisen (!!!) dass sie rechten Chargen aufgesessen sind, den Mitläufern die Augen öffnen – DAS müssen WIR Demokraten machen.
    Starten kann Jeder, in der Familie, im engsten Umfeld, Freundes- und Bekanntenkreis, Kollegen, Sportfreund – die Mitläufer sind überall. Augen auf und sachlich loslegen! Ich persönlich wünsche UNS Allen dafür viel Erfolg und einen langen Atem, denn den werden WIR brauchen. …GIDA ist noch nicht am Ende!
    Dresden ist Zentrum (dafür spricht auch die hohe Teilnehmerzahl an Auswärtigen). In Leipzig haben sie jetzt die total rechte Linie (LEGIDA ist mitnichten PEGIDA, nein, die sind noch rechter als rechts) gezündet und 4.800 sind mitgelatscht. Mal sehen, was jetzt kommt. Sie werden mitgkommen, dass die momentane Dezentralisierung (Suhl, München, Würzburg u.s.w.) Nichts bringt und ich bin gespannt, was als Nächstes getestet wird (ich sehe LEGIDA als eine Art Test, wie weit und wie weit rechts gehts).

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    • Samir Seidel

      Und warum demonstrieren dann NoPegida Akteure mit faschistischen,schwarz vermummten Antifa-Gewalttätern, die gestern (wieder einmal) die Scheiben unserere Läden eingeschlagen haben? Ahmed ein syrischer Freund von mir hat seinen Laden dicht gemacht weil er Panik bekam, andere (vor allem zwei ältere Menschen) verbarrikadierten ihre Wohnung in der Bornaischen Straße. Die wahren Faschisten stehen links, also bei euch!

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  4. Danny kempe

    Ein nett zu lesender Artikel, welcher leider auch einige Fehler und schlechte Recherche beinhaltet.
    Vielleicht sollten Sie, Herr Bittner, erstmal recherchieren was denn Arier sind bevor Sie ein solches Wort in Ihrem Artikel verwenden.
    Dies lässt mich schlussfolgern, das Sie genauso wie viele andere Medien, die ganze Bewegung viel zu subjektiv und medienbelastet betrachten.
    Daher von meiner Seite her eine 4-, da die Rechtschreibung ganz ok war.

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  5. Johan

    Sie können schreiben was sie wollen, und es noch so gut verpacken. Es ändert nichts an der Tatsache das PEGIDA in den meisten Punkten recht hat. Deutschland wird nicht islamisiert, es ist schon mitten in einer islamisierung. Wie sonst wollen Sie mir erklären warum in Städten wie Rendsburg schon der Imam von der Moschee aus durch die ganze Stadt zum Gebet ruft? Warum wir bereits Christliche Kreuze aus Schulen entfernen mussten? Woher kommen die 2400 Moscheen in Deutschland? Warum liegen in sämtlichen Ämtern und Institutionen Vordruck-Formulare nicht nur auf deutsch sondern schon auf türkisch aus? Warum musste das St. Martinsfest umbenannt werden? Warum diskutieren unsere Politiker über muslimische Feiertage?
    Warum berichtet die Presse nachweislich ständig falsch über PEGIDA und diffamiert 25000 Menschen, nur weil sie ihre Meinung sagen gleich zu Nazis?
    Ist das ihre ach so geliebte Meinungsfreiheit?
    Warum zieht Frau Merkel die Altersarmut für Menschen die ihr ganzes Leben hier gearbeitet haben der Asylpolitik und Wilkommenskultur für Menschen vor, die im gegensatz zu erstgenannten hier nie etwas zm System beigetragen haben, und durch ihre Massen-Migration in Deutschland den Menschen, die sich diesen Wohlstand jahrzehntelang verdient und erarbeitet haben zu zerstören?
    Warum darf niemand auch nur den geringsten Zweifel an den Fehlern dieses verlogenen Systems äussern??
    Ich sage es ihnen:
    Weil sie Angst haben, das ihre Umerziehungs und Selbstzerstörungspolitik eines Tages in vollem Maße auffliegt, und auch den letzten Kritiker handfest von dieser, durch den Staat und seine anerzogenen möchtegern Gutmenschen gesteuerten Heuchelei überzeugt.
    Es ist ja sehr komisch zu sehen, wie im Fernsehen jetzt mit aller Gewalt den Leuten versucht wird durch die Systemmedien das gewünschte Denken einzuhämmern, und mit was für Weltabnormen Argumenten dort gearbeitet wird.
    In 52 von 54 Islamisch regierten und dominierten Ländern herrscht Mord, Gewalt, Angst und Unterdrückung.
    Von der Geschichte des Islamischen Terrors der letzten 20 Jahre garnicht zu reden….

    Und sie hetzen gegen Menschen die sich,ihre Kinder und ihr Land davor schützen wollen???

    Abgesehen von der allzuoft gepredigten Meinungsfreiheit, wer glauben SIE zu sein, das sie so etwas behaupten können?
    Sie, und alle anderen Linksfaschisten und Multikultifetischisten tun mir aufrichtig leid.
    Denn SIE sind es, die im Denken rückständig und intolerant sind.

    Aber machen sie sich keine Sorgen. Das, was jetzt grade in unserem Land,und in ganz Europa passiert ist nur der Anfang. Es werden noch Zeiten kommen,da werden sie mit ihren verheuchelten Klarstellungen in Erklärungsnot geraten.
    Dieser ganze Rechtsruck zeigt schon, das es nicht nur ein paar dumme Dresdener sind, sondern Millionen Europäer, die sich darin einig sind, das die Politik verlogen ist, und der Islam weder nach Deutschland, noch in irgendein anderes Westliches europäisches Land weder gehört noch passt. Sondern dort bestens aufgehoben ist, wo er herkommt.

    Aber ich muss es ihnen nicht großartig Erklären. Das würde den Rahmen mehr sprengen als ohnehin schon.Die Wahrheit wird sich von alleine zeigen.

    Denken sie mal drüber nach ;)

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    • Thomas

      Was ist fortschritt? Fortschritt ist veraenderung und offenheit! Offenheit fuer neues und unbekanntes. Fortschritt ist die faehigkeit mit neuem umzugehen und es zum vorteil und der weiterentwickung einzusetzen. Sie hingegen machen mehr als nur einen schritt zurueck. Und das, obwohl sie NICHTS waeren, ohne den fortschritt, den viele andere, richtig denkende menschen, fuer sie mit uebernommen haben! Sie drehen sich schlicht im kreis und ich hoffe, dass anderen menschen mehr weitsicht geschenkt ist. Sie befinden sich auf der selben rueckstaendigen stufe mit jenen extremisten, fuer die sie den ganzen islam verantwortlich machen. Use ur brain and think about it.

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      • Johan

        klar ist das natürlich ein „fortschritt“ wenn mein Sohn in seiner klasse von 25 Schülern 10 Moslemkinder hat, die zusammen mit dem Rest von ihnen aus den anderen Klassen die ganze Schule dominieren und deutsche Schüler beleidigen und verprügeln…. Das ist weiterführend gesagt sogar die Dankbarkeit dieser Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude die eine Bereicherung für uns alle sind….
        Aber da sie ja bestimmt damit beschäftigt sind, unsere Politik zu loben, die die ganzen 650 oder mehr ISIS Kämpfer, die nach Deutschland zurückkehren, nachdem sie Menschen getötet und vergewaltigt haben begrüssen und sie „rehabilitieren“ wollen, hat es denke ich keinen Sinn darüber mit ihnen zu diskutieren.
        Was hat der Islam denn Deutschland gute gebracht? Das erklären sie mir mal bitte? Das einzige, was er aktuell gebracht hat ist, das über eine Vorratsdatenspeicherung ALLER deutschen diskutiert wird, weil ein paar Geisteskranke Spinner in Paris durchgedreht sind…. Da darf dann wieder die ganze Nation unter den Folgen des Multi-Kultiwahnsinns leiden….
        Und die reden von Fortschritt?
        Den Fortschritt erklären sie mir mal bitte…. So ziehmlich jede Prügelei mit Todesfolge wird von einem Migranten begangen, in Berlin und anderen Städten machen Migranten 85% aller Straftäter aus, Menschen die seit 30 Jahren hier leben sprechen viel zu oft nicht mehr als ein paar Worte deutsch….
        Ja, DAS ist ihr Fortschritt. Herzlichen Glückwunsch

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        • Leen

          So! Johan, jetzt beruhigen Sie sich erst einmal wieder und lesen sich Ihr Geschriebenes noch einmal in Ruhe durch! Zweitens markieren Sie mir einem farbigen Stift die wesentlichen Argumente ihres Textes. Drittens versuchen Sie diese anhand von Beispielen zu untermauern. Diese müssen allerdings der Wahrheit entsprechen und ggf. belegbar sein und nicht aus dem „Hörensagen“ stammen. Falls Ihnen dies gelingt, erwarte ich eine schlüssige Argumentation, die Ihre Hauptthese „Pegida hat recht“ (müsste dann auch noch in Unterthesen differenziert werden) stützt. Dann möchte ich Ihnen glauben. Andernfalls besteht Ihre Aussage aus Vorurteilen, Fehlinformationen, verdrehten Fakten, Beleidigungen. Ist LEIDER so.

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        • Gartenzwergin

          Wenn ich so einen gequirlten Unsinn lese, wird mir wirklich ganz anders! Gespickt mit politisch unkorrekten Ausdrücken und Phrasen und unglaublich gefährlichem Halbwissen, wettern Sie hier gegen Menschen mit Migrationshintergrund und verdrehen die Tatsachen derart, dass man sich wirklich nur fragen kann „Ist der wirklich so dumm, oder tut er nur so?!“
          Haben Sie mal an die Möglichkeit gedacht, dass Deutschland und das „deutsche Volk“ eine riesengroße Mitschuld an der (zum Teil) missglückten Integration tragen?
          Nein sicher nicht, denn Menschen wie Sie sind weder selbstkritisch noch in der Lage dazu, mal einen Schritt weiterzudenken, über den Tellerrand hinaus zu schauen.
          Deshalb macht es leider auch überhaupt keinen Sinn, hier weiter Zeit und Emotionen zu vergeuden, man läuft doch eh gegen eine braune Wand…
          Mir macht diese ganze Bewegung wirklich Angst. Das einzige Gefühl, dass bei dem Thema „Pegida“ für mich noch schwerer wiegt, ist Scham.

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    • Jürgen Naumann

      Die Antwort ist doch genau der Beweis für die Richtigkeit der im Beitrag beschriebenen Zustände der Pegida und ihrer Anhänger:

      Wir behaupten und haben Recht. Ihr habt keine Ahnung und seid dumm!

      Muss man das wirklich weiter kommentieren. Einfach Abheften und ans Kuriositätenkabinett für Deutschtümelei weiterreichen!

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    • Heinz Zak

      Erstens: Die Kreuze in Bayern wurde nicht abgehangen, um Muslimen einen Gefallen zu tun, sondern weil eine Gruppe deutscher Anthroposophen der Ansicht waren, dass es nicht zu ihrer Weltanschauung passen würde. Also haben Deutsche in Deutschland gegen die Kreuze geklagt und Recht bekommen. Und der Iman in Rendsburg ruft einmal wöchentlich (am Freitag) zum Gebet und das in 40 Dezibel Lautstärke. Ein vorbeifahrendes Auto erzeugt locker 60 Dezibel. Also ist das wohl kaum „durch die ganze Stadt“. Und in meinen Ämtern liegen keine Formulare auf türkisch aus, eher auf russisch. Aber so läuft das bei Ihnen immer, es kommen irgendwelche pauschalen Verurteilungen, die sich bei genauerer Betrachtung als übertrieben und haltlos erweisen. Hauptsache, man kann sie erstmal rausposaunen.

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        • Tisbert

          Mit ‚den Russen‘ gibt es exakt die gleichen Migrationsthemen wie mit allen anderen Migranten, gepaart mit ein paar spezifischen, wie dem unbedingten Willen eines Teils, absolut unter sich zu bleiben und allen anderen zu misstrauen. Aber das will wahrscheinlich ein neurechter nicht hören, der sicherlich auch noch RT Deutsch als unumstößliche Wahrheit ansieht. Ansonsten wird wohl niemand verschweigen wollen dass Integration nicht immer vollumfänglich glückt. vieles würde dabei vor allem von den 60ern bis 80ern des 20. Jahrhunderts falsch gemacht. Überall auf der Welt kommt es bei Einwanderung zu Missverständnissen und mehr. Z.B. in der Dominikanischen Republik mit den Migranten aus Haiti. Die Liste ist endlos. An Einwanderung wird Deutschland aber nicht vorbeikommen. Vor allem wenn die Rentner weiterhin Rente wollen. Oder wer soll die bezahlen? Die Bosse? Gerne. Sagen Sie es Ihnen? Nein. Ebenso wie Pegida unfähig ist mal in die richtige Richtung zu treten, nämlich nach oben anstatt die Schwächsten zu kriminalisieren werden sie unfähig sein, eine dauerhafte Bewegung zu werden. Und bei ihrer Behauptung mit den Totschlägen: schon mal an die Morde der Neonazis gedacht? Waren das auch Moslems? Die Opfer ja, sicher…

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    • R. Lassonczyk

      So ein langer Text, nur um am Ende zum Ergebnis zu gelangen, dass das Reden doch vergeblich ist. Dann schlage ich vor – einfach mal kürzer fassen. Dann kann man Sie auch schneller widerlegen.
      Masseneinwanderung nach Deutschland? Gibt es nicht. Aus der Sicht des Xenophoben ist aber vermutlich jeder Fremde (egal woher und aus welchem Grund) schon einer zu viel.
      Moscheen in Deutschland? Ja, Neuigkeiten für Sie: Wir haben da ein paar Millionen muslimische Mitbürger, und die dürfen ihre Religion praktizieren. Dass dies in vielen muslimischen Ländern nicht möglich ist, bedauere ich. Aber wollen wir uns ernsthaft daran ein Beispiel nehmen?
      Die unterjochten europäischen Millionen stehen auf? Hmm. Da waren sie aber ganz schön verantwortungslos, die Millionen. Erst Leute in die Parlamente wählen, die sie dann des Volksverrats bezichtigen. Aber selbst politisch aktiv werden und ihre Positionen durch Wahlen in die politische Arena einzubringen – das ist offenbar zu anstrengend oder überfordert Viele ganz einfach. Trotz ist da leichter. Das können Kinder schon wunderbar.
      Und so werden die großen Kleinbürger-Kinder mit dem fremden- und demokratiefeindlichen Latenzgen, gelenkt von ein paar eingefleischten Demagogen noch ein paar Trotzrunden auf den Plätzen drehen und dann doch wieder zur Grillwurst, dem Feierabend-Bierchen, die Kegelbahn und die Vorabendserien zurückkehren. Vielleicht essen manche sogar einen Döner.
      Dass der nette Nachbar von nebenan im Mob mitmarschiert, ist bedenklich. Aber er gehört nun mal mit zu unserem Land. Hoffen wir, dass er den Kopf einschaltet, oder dass es ihm einfach zu heiß wird, bevor aus Hasstiraden Taten werden.

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    • Dino

      Schon ziemlich dumm von Rechtsruck zu reden und bevorstehende, europaweite und nationalistische Revolution anzudeuten, aber dann von Selbstzerstörungspolitik zu sprechen. Was führt den zu dieser Selbstzerstörung (angenommen dieser strunzdumme Faschistenmob wäre in der Lage das System ernsthaft ins Wanken zu bringen)? Ach ja, richtig! Dieser strunzdumme Faschistenmob selber. Aber wahrscheinlicher ist, dass der Mob sich erst gegenseitig dezimiert, dann am Staat abstrampelt und in den Resten dann von den bösen bösen Migranten und Linkfaschisten zum Schweigen gebracht werden, während das system sich immer weiter faschisiert und das noch zu Grund nimmt.

      Das ist aber zu hoch das zu checken für Ihresgleichen. Und ja, auf den Tag, an dem ICH MICH für meine Aussagen in vermeintliche Erklärungsnot bringe warte ich. Das wird kein guter Tag für die Revolution werden, egal ob wir mit der der Feder oder dem Schwert kämpfen c:

      Sie lassen sich von ein paar sog. „Rechtsinterlektuellen“ in offene Messer treiben, wenn also irgendwer sowas wie eine „Selbstzerstörungspolitik“ betreibt, dann sind das die Leute die auf IHRER Seite im Hintergrund argieren und sonst niemand. Dem „System“ spielt es nur in die Karten, weil es braucht werde Ihresgleichen, noch die Migranten/Flüchtlinge noch anderen subversiven und/oder sozialschwachen Kreise/Strukturen. Sie handeln also konträr ihren eigenen Argumentationslogik.

      Sehr belustigend, jedenfalls.

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    • Peter P.

      Lieber Johan…ich persönlich komme aus Rendsburg, und habe lange Zeit direkt neben der Moschee am Kronwerkgymnasium gearbeitet. Für alle Ortsfremden, das Gymnasium und dazugehöriges Gelände stehen keine 50 m Luftlinie von besagter Moschee. Ich weiss zwar nicht, wie weit man ein Hörgerät aufdrehen kann, damit es Geräusche verstärkt wiedergibt, aber von dem Imam, der ja angeblich durch die ganze Stadt zum Gebet ruft, konnte man nur etwas hören, wenn man sich bei günstigem Wind, und absoluter Ruhe, was an der viel befahrenen Strasse selten vorkommt, richtig drauf konzentriert hat. Solltest du allerdings in einem Rendsburg wohnen, von dem ich nichts weiß, oder Du vielleicht in einer von bluthungrigen Moslems regierten Parallelwelt lebst, möchte ich mich natürlich bei dir entschuldigen, und sende dir hiermit beste Grüsse aus Rendsburg, Schleswig-Holstein, Planet Erde, Sonnensystem

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  6. Astrid Pawassar

    In mir wächst die Furcht vor den Folgen des unausweichlichen Frustes der Pegidisten. Die Anzeichen für zunehmende Aggressivität mehren sich – die „Huffington Post“ führt das auf vermehrt einreisende Rechtsextremisten zurück – und ich rechne mit Ausschreitungen. Schon die verbalen Ausfälle bei Diskussionsveranstaltungen und in den sozialen Netzwerken sind unfaßbar.

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  7. Tobias Strahl

    Na ja, Herr Kempe, Ihr Text mit gerade einmal 67 Wörtern weist immerhin vier Fehler auf. Ich habe meine Zweifel, ob gerade Sie der Richtige sind, die Orthographie des Herrn Bittner zu bewerten. Geben Sie sich bitte etwas mehr Mühe.

    Herr Bittner: ein großartiger Text. Schön beobachtet und analysiert. Danke.

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  8. Volker Sachse

    @Johan Ich denke gerne noch einmal nach; ich bitte Sie selbiges zu tun.

    Den Teil ihrer, als Fragen getarnten Behauptungen, der sich durch einen kurzen Blick ins Grundgesetz nicht selbst beantworten können, belegen sie bitte noch einmal mit zitierfähigen Quellen oder Statistiken. Es müssen nicht gleich alle sein, aber mindestens ein Drittel von denen würde ich schon gerne mal sehen, wenn ihnen so viel daran gelegen ist Schaden vom Deutschen Volke abzuwenden.

    (Es handelt sich übrigens um Dresdner nicht Dresdener.)

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  9. Pedroleum

    Auf Der Freitag begründet ein Autor Saltadoros das zu erwartende Versagen von Pegida historisch:
    „Neben all diesen Tätigkeiten ist der Sachse dafür bekannt, dass er gerne bei Sachen mitmacht, die nachher in die Hose gehen. Nicht nur dass er sich in den Freiheitskriegen Napoleon anschloss, im dritten Reich mitmarschierte und in Form von Walter Ulbricht als Geisel über die DDR kam; egal was es war, nachher war es kaputt.“

    https://www.freitag.de/autoren/saltadoros/der-ewige-sachse

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  10. Marina Müller

    Vielen Dank Herr Bittner für diese ganz wunderbar geschriebene Zusammenfassung des PEDIGA-Phänomens. Ich selbst habe 9 Jahre in Dresden gelebt und sie als wunderschöne Kulturstadt erlebt, in der sich leider zu gewissen Anlässen (13.02 oder 01.05 und jetzt jeden Montag) der Abschaum auf die Straße traut. Mit PEGIDA möchte ich nicht mehr in Dresden wohnen. Nie erwähnt wird, dass der Pöbel nach den Demonstrationen die Stadt unsicher macht und mit Deutschland-Flaggen unschuldige Mädchen auf ihren Fahrrädern (mich) und andere Passanten anpöbelt und Gewalt androht, in einigen Fällen sogar umsetzt. Ich kann daher beim besten Willen nicht verstehen wie die Stadt auf so etwas nicht reagiert. Die Schuld dafür gebe ich der Politik, die auf dem Versammlungsrecht für Nazis beharrt aber dem Versammlungsrecht für die Gegendemonstration gerne Grenzen setzt. Ich habe gerne in Dresden gelebt und nun seit einigen Monaten glücklicherweise nicht mehr. Nur mit Widerwillen gehe ich eine Stadt zurück, in der nur die wenigsten Bewohner für Weltoffenheit und Toleranz auf die Straße gehen und die Politik sich offensichtlich einen Dreck um die allgemeine Sicherheit schert, wenn es um das Versammlungsrecht für Pöbel aus allen Ecken Deutschlands geht.

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    • Jonah

      Was genau waren das für Ereignisse nach der Demo, davon hörte ich bisher noch nichts. Das kennt man schon vom 13. Februar, aber ich dachte das es das bei Pegida (noch) nicht gegeben hatte. Bitte klären Sie mich auf.
      Für ein Ausländer auf der Suche nach Fakten und Argumenten ist es übrigens nicht einfach hier durch die gegenseitige Beschimpfungen hinweg sich ein gutes Bild zu formen. Diese ‚Diskussion‘ scheint überhaupt nicht gemeint um auf den Anderen zu zu gehen oder zu zu hören, oder? Demokratie ist eine sehr schwierige Sache.

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    • Pedroleum

      Ein erster Schritt wäre vielleicht, die Organisatoren aufzufordern, sich den kritischen Fragen der Öffentlichkeit zu stellen. Es wird im Zusammenhang mit den Forderungen auf beiden Seiten zwar immer Demokratie erwähnt, aber es wird meines Erachtens viel zu wenig ins Blickfeld genommen, dass zur Demokratie auch eine lebhafte Debatte gehört. Wer sich dieser Debatte widersetzt, darf sich nicht wundern, wenn er der Verschleierung seiner wirklichen Ziele verdächtigt wird.

      Außerdem sollte die Vereinbarkeit Ihrer Forderungen nach „kurzem Prozess“ bei Asylverfahren mit rechtsstaatlichen Grundsätzen wie der Gleichheit vor dem Gesetz und dem Recht auf ein ordentliches Verfahren hinterfragen.

      Vielleicht muss man auch Inhalte, die veröffentlicht werden, in leichter Sprache veröffentlichen, damit es auch wirklich jeder kapiert, wo das Problem liegt (http://de.wikipedia.org/wiki/Leichte_Sprache).

      Ich frage mich eigentlich, warum sich die ehemaligen DDR-Bürgerrechtler nicht prominenter zu Wort melden und aufräumen mit pauschaler Verurteilung der Medien als Lügenpresse und den angeblichen Sprech- und Denkverboten.

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    • Dieter Breisinger

      Bloß weil man sagt „ich bin kein Nazi“ ist man noch lange nicht „kein Nazi“. Das is das was ich hier höre und sehe: Mit einer Deutschland-Flagge durch Dresden laufen und fremdenfeindlichen Mist erzählen, aber klar, wenn man vorher darauf hingewiesen hat kein Nazi zu sein, dann trifft das natürlich zu, egal was man danach sagt oder tut.

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  11. mikedien

    Nach dem heutigen Vorfall in Belgien, wird ihr prophezeihtes Pegida Untergangszenario wohl etwas länger auf sich warten lassen.

    Es geht doch nur peripher um den Islam. Ja, Bachmann und Co waren der Startschuss. Längst erkennen die grossen Parteien, dass ihnen die Wähler weglaufen werden, wenn sie weiter den linken Gutmenschen Kurs fahren. Und das ist genau das was normale, nicht rechte Bürger hoffen und wofür sie dann stimmen werden.
    Da geht eventuell Pegida unter …. Aber der Gedanke ist jetzt in jedem Kopf.

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  12. Steffen Lange

    Vielen Dank für diesen klaren Worte. Leider haben hier im Osten viel zu viele Menschen vergessen, das sie vor einigen Jahren auch als Flüchtlinge in die BRD gekommen sind. Ich habe mir mein Begrüßungsgeld ja auch abgeholt. Kann mich aber gar nicht dran erinnern, da eine Anti-ossi-demo gesehen zu haben.
    Ich habe auch den Eindruck, das gerade die Leute gegen Ausländer hetzen, die am wenigsten mit diesen Menschen zu tun haben. Dieser Unwissenheit kann man entgegenwirken indem man Asylsuchende überall – also auch im kleinsten Dorf – unterbringt. Auch auf die ständigen Rufe nach Integration durch Ausländer gibt es ein schlichtes Rezept: Integration ist nämlich keine Einbahnstrasse. Wer also Integration fordert muß zwangsläufig auch bereit sein, Integration zu ermöglichen. Dazu muss man aber auch mal über den eigenen Schatten springen und dem anderen nicht permanent aus dem Weg gehen.
    Nochwas zum Thema Islam.
    Leider haben Politiker und Presse seit dem 11.09.2001 keine Gelegenheit ausgelassen, den Islam als Menschenverachtent, Rückschrittlich und terroristisch darzustellen. Damit haben sie (ich hoffe mal versehentlich) eine Progromstimmung gegen Muslime in der Bevölkerung geschaffen. Hier sollte -allen voran unsere Presse – mehr Verantwortung zeigen und nicht immer extra hervorheben das mal wieder Ausländer bei Straftaten erwischt wurden. Kriminelle Elemente deutsche Abstammung haben wir nämlich auch mehr als genug. Allerdings wird derren Herkunft meistens verschwiegen. Die Folge solcher Berichterstattung sind Vorurteile allem gegenüber was nicht deutsch ist.

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  13. Steffen Lange

    Hab noch was vergessen. An alle die gern mal die Frage stellen, warum gerade wir „so viele“ Ausländer aufnehmen sollen. Die wirtschaftliche Stärke der Bundesrepublik ist nicht zuletzt auch ein Verdienst von Gastarbeitern, die in den 60er und 70er Jahren hierhergekommen sind. Dummerweise haben die aber ihre eigene Kultur mitgebracht. Vielleicht hätten sie die doch besser bei der Einreise beim Zoll abgeben sollen.
    Eine andere Version aus meinem Bekanntenkreis: Warum gehen die denn nicht nach Amerika? Von da kommen doch auch die Waffen, mit denen diese Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden. Dummerweise wird hier aber auch wieder vergessen, das Deutschland zu den Top 5 der Waffenexporteure weltweit gehört. Auch der IS feuert mit deutschen Gewehren. Assad hat in seinem Arsenal auch so einiges zu bieten, was den Aufdruck „Made in Gemany“ trägt. So gesehen ist es unsere Pflicht diesen Menschen hier ein sicheres Asyl zu bieten.

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  14. Sven

    Danke Michael – wunderbarer Text. Als gebürtiger Dresdner, der die ganze Welt bereist und trotzdem 35 Jahre in Dresden gelebt hat, blutet mir das Herz, bei den derzeitigen Ereignissen. Dennoch sind mir die Gründe dafür nicht verborgen. Dresden kann sich noch so sehr drehen und wenden wie es will, den kleinbürgerlichen, konservativen und barocken Geist wird es seit Jahrzehnten nicht los.

    Die letzten Jahre in Dresden habe ich glücklich mit einer wunderschönen, dunkelhäutigen Frau verbracht. Sie ist aus Berlin, ist da geboren, aufgewachsen und kam erst wegen des Studiums nach Dresden. Ihr Vater ist ein Afro-Amerikaner und ihre Mutter eine schöne Blondine, mit heller Haut und blauen Augen. Das einzige Mal, dass meine Ex-Freundin in ihrem Leben das N-Wort hören musste, war … in Dresden. Ein verbales „drive-by-shooting“ eines Nazis, aus einem Auto heraus. Haßerfüllt brüllte er es über die ganze Strasse. Doch das passierte nicht etwa in der Sächsischen Schweiz. Nein, diese verbale Attacke setzte es am Rande der liberalen Neustadt, wo wir gelebt haben. Traurig oder?

    Wir hatten dann die Idee, nach Leipzig zu gehen. Es kam anders, und nun bin ich allein nach Leipzig gegangen. Weil mir nach mehr Weltoffenheit war, und ich die Hektik Berlins nicht jeden Tag atmen möchte. Ich fühle mich sehr wohl hier und vermisse mein geliebtes Dresden nicht.

    Ich habe letztens mit meiner Ex-Freundin gesprochen – über Pegida und was da grade in Dresden passiert. Sie hat jetzt die Nase voll und geht nach Berlin zurück.

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  15. Pedroleum

    Allem Ende wohnt ein Anfang inne: Ein alternatives Szenario wäre eine Wandlung der Pegida-Bewegung. Ebenso wie oben beschrieben vollziehen sich Brüche, aber es entsteht etwas Neues. Brrr, mir schaudert bei diesem Gedanken.

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  16. Gabriel Schweinert

    warte mal!

    akzeptanz, toleranz, wertschätzung, kongruenz, transparenz! das erwarte ich von jedem, der in einer demokratischen gesellschaftsordnung leben will!

    das sind die werte. unsere vorstellung, einer funktionierenden gesellschaft, die wir teilen sollten.

    werte, die die gemeinsamen, konträren bewegungen teilen. zu einem gewissen maße (annahme der meinung, beachtung dieser, wertschätzung und ernsthaftigkeit).

    definieren wir klar unsere werte, auf denen wir uns alle bewegen müssen, um eine ordnung des friedlichen beisammensein ausleben können. aber versuche wir bitte nicht, gleiche negative werte mit gleichen, negativen wertvorstellungen und daraus resultierenden vorurteilen zu bewerten.

    ich denke, um eine/n lösenden kompromiss/strategie in dieser auseinandersetzung wenigstens zu erstreben/zu finden, gehört der wille und die einsicht, von seiner ideologie herabzusteigen, um den anderen eine basis-plattform der unterhaltung zu bieten (wenn/mehr noch, weil es der andere nicht kann, will, oder bockiert). ich meine, wie war das mit euren eltern? eine sofortige übereinkunft oder ein scheißkampf, an dem alle nur positives erfahren haben, nachdem sie so viel kraft gegeben haben? – ungelöser generationskonflikt? daran sind immer die kinder schuld, da sie nicht nachempfinden können, was ihre eltern für ihr wohlsein und ihre entwicklung entbehrt haben; daran sind immer die eltern schuld, da sie nach ihrem ideal erzogen haben und aus einem gefühl der sicherheit, und zukunftsträchtigen-erfolgreichen zukunft ihrer kinder gestrebt und gehandelt haben.

    demokratie ist eine herausforderung und eine lebenslager, immer wehrender prozess. nehmen wir diesen an und argumentieren weiter – basierend auf gemeinsamen werten -, um die fatelen vorstellungen zu vernichten!
    toleranz, akzeptanz, wertschätzung, unf psychische und physische gewaltlosigkeit! darauf kommt es an. und das, von beiden seiten!

    3. (und zuletzt; und das erwartet ihr doch!): liebe. freiheit. alles. ich gehe mal schlafen, damit ich morgen weiter erzieher-lernen darf. denn da fängt es an: nehmt eure kinder und deren vorstellungen einer heilen, funktionieren welt ernst – nicht die impliziert.intentionalen einer verkümmerten, nur auf fortschritt und entwicklung des einzelnen! die wurzel allem übels liegt in der bessenenen, gesteuerten welt der alteingesssenen elterngeneration, die nur weitergibt, was sie von ihren eltern gelehrt bekommen hat.

    wir werden nicht besser sein, als alle anderen zuvor! außer wir regen uns nicht mehr auf, und bekämpfen durch worte und hohle (linke oder echte phrasen) das “ erkannte“ übel, sondern wir kehren zurück zur natürlichkeit und unbeschränktheit des einzelnen!

    akzeptanz! toleranz! wertschätzung! empathie! kongruenz! und transparenz!

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