„Angesichts des Ukraine-Konflikts hat SPD-Chef Sigmar Gabriel bei einer Gedenkveranstaltung zum Ersten Weltkrieg vor einem neuen Krieg in Europa gewarnt. Moskau sei offenbar bereit, ‚Panzer über europäische Grenzen rollen zu lassen‘, sagte der Vizekanzler in Berlin. Der ‚alte Geist der nationalistischen Mächtepolitik‘ werde durch Russland wieder aus der Flasche gelassen. Dieses nationalistische Aufladen von Konflikten habe vor 100 Jahren auch zum Ersten Weltkrieg geführt, sagte Gabriel.“
„Jetzt stehen wir vor der ehernen Tatsache des Krieges. […] Für unser Volk und seine freiheitliche Zukunft steht bei einem Sieg des russischen Despotismus, der sich mit dem Blute der Besten des eigenen Volkes befleckt hat, viel, wenn nicht alles auf dem Spiel. […] Da machen wir wahr, was wir immer betont haben: Wir lassen in der Stunde der Gefahr das eigene Vaterland nicht im Stich. […] Von diesen Grundsätzen geleitet, bewilligen wir die geforderten Kriegskredite.“ (Erklärung der SPD-Reichstagsfraktion am 4. August 1914)