Vor wenigen Wochen hörte man aus der Redaktion der sozialistischen Tageszeitung ND den Hilferuf: „Die Lage ist dramatisch.“ Nur eine Rettungskampagne könne das vor einem Jahr als Genossenschaft neu organisierte Blatt vor dem Tod bewahren. Da hatte man gerade erst Anzeigen der linken Wochenzeitung Jungle World gesehen, in denen diese bat, man möge ihr den „Arsch retten“. Und soeben ist es das queerfeministische Missy Magazine, das öffentlich bekennt, von der Pleite bedroht zu sein. Es scheint fast, als gäbe es gar kein linkes Medium mehr, das nicht am Abgrund stünde.