Vor Kurzem beschloss der Sächsische Landtag mit den Stimmen aller demokratischen Fraktionen, den 8. Mai zum Tag des Gedenkens an Befreiung von Nationalsozialismus und Krieg zu machen. Doch gleichzeitig gefährden finanzielle Kürzungen im Haushaltsentwurf der Sächsischen Staatsregierung das Überleben zahlreicher Institutionen und Projekte der Erinnerungskultur in Sachsen – ausgerechnet in einer Zeit, in der extrem rechter Geschichtsrevisionismus an Raum gewinnt und die Demokratie gefährdet. In der neuen Folge des Podcasts „Titelstory“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen spreche ich mit Anna Schüller über die Lage der zivilgesellschaftlichen Erinnerungskultur und der Geschichtspolitik in Sachsen. Anna Schüller ist Pädagogin, engagiert sich in der Geschichtswerkstatt Sachsenburg und ist im Sprecher*innenrat der sLAG – sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem NS.