Eine alte Frau adoptiert aus dem Tierheim einen Auslandshund, muss nach Ankunft jedoch feststellen, dass es sich um ein rassisch minderwertiges Tier handelt. Sie will die Hündin schon wieder abschieben, freundet sich dann aber doch noch mit ihr an, auch weil das Tier sich als durchaus klug und zum Pirouettentanz tauglich erweist. Am Schluss kommt noch das Kulturhaus Loschwitz vor. Das ist nicht nur eine bezaubernde, anrührende Weihnachtsgeschichte, sondern auch ein mutiges und klares Plädoyer für eine neue Willkommenskultur. Ein dreißigminütiges Lesevergnügen, das jeder/m Deutschen 15 Euro wert sein sollte.
Monika Maron: Bonnie Propeller. Erzählung. Hamburg: Hoffmann und Campe, 2020, 56 Seiten, 15 Euro