Mein Freund, der Nazi. Über Juli Zehs Roman „Über Menschen“

Juli Zehs neuer Roman Über Menschen ist ein Bestseller. Es ist nicht schwer zu verstehen, warum das so ist. Es gelingt ihr, aktuelle Debatten um Corona und den Rechtsradikalismus im Osten in Beziehungsverhältnisse zwischen glaubhaften Figuren zu übersetzen. Sie schreibt einen leicht konsumierbaren Feuilletonstil, der Lesende nicht mit sprachlichen Hindernissen belästigt. Der Plot folgt einer Lehrbuch-Dramaturgie, die nach Verfilmung ruft. Die Protagonistin des Romans ist außerdem noch so freundlich, nie einfach nur zu handeln – stets bedenkt und erläutert sie ihr Tun, als hätte sie über jeden Schritt ihres Lebens einen Leitartikel für Die Zeit zu schreiben.

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