Als Schriftsteller verband man Clemens Meyer bislang vor allem mit seiner Heimatstadt Leipzig. In seinem autobiografisch geprägten Debütroman „Als wir träumten“ (2006) schilderte er junge Menschen in der wilden Leipziger Nachwendezeit, im zweiten, erzählerisch komplexeren Roman „Im Stein“ (2013) Gestalten des Leipziger Rotlichtmilieus. Nach elf Jahren Arbeit ist nun sein dritter Roman „Die Projektoren“ erschienen, in dem Leipzig erstmals nur noch eine Nebenrolle spielt. Wichtigster Schauplatz im neuen Buch ist Jugoslawien und das, was von ihm übrigblieb.