Ich war verblüfft, als ich jüngst zufällig diese Beschreibung unserer Gegenwart las: „Der Flüchtlings-Strom auf dieser Erde schwillt von Stunde zu Stunde an – ausgelöst und begleitet von den Schatten politischer, ethnischer, religiöser und ökonomischer Unterdrückung und Verfolgung. Mord und Totschlag, Hunger und Hoffnungslosigkeit, Folter und Apathie bestimmen in diesem Bereich der Gegenwart die Tagesordnung. So wird das Ungeheuerliche zum Alltäglichen, das individuelle Schicksal zur inflationär verbreiteten Information, die sich selbst entwertet. Es sind jedenfalls immer mehr als triftige, oft nur noch blutige Gründe, die Menschen in dieses unfreiwillige Abenteuer treiben. Ausnahmen bestätigen nur die Regel.“ Eine seltene Stimme in unseren Tagen!