Im Reich der Worte gibt es viele sehr seltsame Sorten von Texten. Theologische Abhandlungen zum Beispiel, in denen mit größtem Scharfsinn kolossale Begriffe zergliedert werden, die den ontologischen Makel haben, dass ihnen nichts in der Wirklichkeit entspricht. Oder die Liebesgedichte von Hobbypoeten, die in zierlichen Broschüren in die Welt hinaus gesandt werden und trotzdem nie vor andere Augen kommen als die des Dichters selbst. Oder Brandreden von parlamentarischen Hinterbänklern, die, zwei Stunden nach Mitternacht energisch in den leeren Saal gebrüllt, schon im Augenblick ihrer Kundgabe rückstandslos in der Luft zerfallen. Nicht minder sonderbar ist die Textgattung des Regionalzeitungskommentars.
Termine der Woche
Am Mittwoch (11. Juni) gibt es eine neue Ausgabe meiner Lesebühne Sax Royal in Dresden in der GrooveStation. Mit dabei sind die Stammkräfte Roman Israel, Max Rademann und Gesine Schäfer sowie als Stargast der Autor, Musiker und Kabarettist Tilman Birr aus Berlin. Los geht es um 19:30 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse oder auch schon im Vorverkauf.
Termine der Woche
Am Mittwoch (21. Mai) gibt es eine neue Ausgabe meiner Lesebühne Sax Royal in Dresden in der GrooveStation. Mit mir dabei mit neuen Geschichten, Gedichten und Liedern sind die Stammkräfte Roman Israel, Max Rademann und Gesine Schäfer sowie als Gast die Autorin Xóchil A. Schütz. Los geht es um 19:30 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse oder auch schon im Vorverkauf.
Termine der Woche
Am Mittwoch (14. Mai) präsentiere ich mein neues Buch „Deutsche im Wind“ in Zwickau. Ich lese ab 18:30 Uhr im Café Clara. Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.
Am Donnerstag (15. Mai) gibt es eine neue Ausgabe unserer Lesebühne Prunk & Prosa im Varieté-Salon der UFA-Fabrik. Mit dabei sind die Stammautoren Tilman Birr, Noah Klaus, Christian Ritter, Piet Weber und ich sowie als besondere Gästin die Berliner Schriftstellerin Susanne M. Riedel von den Lesebühnen Der Frühschoppen und Reformbühne Heim & Welt. Wie immer gibt es nicht nur neue Geschichten, sondern auch Musik und allerlei andere Späße. Start um 20 Uhr. Tickets könnt ihr gern auch schon im Vorverkauf erwerben.
Podcast „Titelstory“ #13: Will Sachsen sich noch erinnern?
Vor Kurzem beschloss der Sächsische Landtag mit den Stimmen aller demokratischen Fraktionen, den 8. Mai zum Tag des Gedenkens an Befreiung von Nationalsozialismus und Krieg zu machen. Doch gleichzeitig gefährden finanzielle Kürzungen im Haushaltsentwurf der Sächsischen Staatsregierung das Überleben zahlreicher Institutionen und Projekte der Erinnerungskultur in Sachsen – ausgerechnet in einer Zeit, in der extrem rechter Geschichtsrevisionismus an Raum gewinnt und die Demokratie gefährdet. In der neuen Folge des Podcasts „Titelstory“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen spreche ich mit Anna Schüller über die Lage der zivilgesellschaftlichen Erinnerungskultur und der Geschichtspolitik in Sachsen. Anna Schüller ist Pädagogin, engagiert sich in der Geschichtswerkstatt Sachsenburg und ist im Sprecher*innenrat der sLAG – sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem NS.
Donnerstag, 8. Mai: Buchpremiere „Deutsche im Wind“ in Dresden mit Musik von Doc Schoko
Passend zum Tag der Befreiung präsentiere ich mein neues Buch Deutsche im Wind am 8. Mai erstmals in Dresden. Es enthält die schönsten Geschichten und Satiren aus den vergangenen Jahren. Ich erzähle euch von meinem aufregendsten Maikampftag, lege eine Phänomenologie des Schnarchens vor und wundere mich über die illustrierten Häute der anderen. Musikalische Unterstützung bekomme ich vom Berliner Songwriter Doc Schoko, der an diesem Abend für den Rock’n’Roll zuständig ist. Mit einer E-Gitarre macht er allein mehr her als so manche Band.
„Michael Bittner ist klug wie drei, stabil wie zwei und kann schreiben wie kaum einer.“ (André Herrmann)
Der Platz im Blechschloss ist ziemlich begrenzt, bitte erwerbt Karten im Vorverkauf!
Michael Bittner: „Deutsche im Wind“ – Buchpremiere | 8. Mai | Donnerstag | 20 Uhr | Scheune Blechschloss (Alaunstraße 36-40) | Tickets: 5/10/15 Euro zzgl. Gebühr
Termine der Woche
Am Donnerstag (1. Mai) darf ich zum Tag der Arbeit arbeiten – und zwar lesend in Berlin bei den Brauseboys. Die residieren im Haus der Sinne in Prenzlauer Berg. Die Stammautoren sind Heiko Werning, Frank Sorge, Volker Surmann, Thilo Bock und Robert Rescue. Als musikalischer Gast ist auch noch Arno Rittgen dabei. Los geht es um 20 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf oder an der Abendkasse.
Am Sonnabend (3. Mai) bin ich dann beim Kantinenlesen mit dabei, dem Gipfeltreffen der Berliner Lesebühnen. Mit mir lesen Gastgeber Dan Richter sowie Stephan Serin, Meikel Neid und Thilo Bock. Los geht es um 20 Uhr in der Alten Kantine der Kulturbrauerei.
Am Montag (5. Mai) gibt’s für alle, die die Premiere meines Buches „Deutsche im Wind“ in Berlin verpasst haben, die Chance, in meiner alten Heimat Friedrichshain in der Pablo-Neruda-Bibliothek eine Sekundäre zu erleben. Ich freue mich sehr, dass Freund und Kollege Tilman Birr die Lesung moderieren und mit mir über mein Buch plaudern wird. Start um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.
Termine der Woche
Am Mittwoch (23. April) stelle ich gemeinsam mit Lea Streisand und Verleger Volker Surmann unsere Anthologie „Sind Antisemitisten anwesend?“ zur Finissage zur Ausstellung „ToleranzRäume“ in der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung vor. Los geht es um 18 Uhr.
Am Donnerstag (24. April) gibt es eine neue Ausgabe unserer Lesebühne Prunk & Prosa im Wolfgang-Neuss-Salon der UFA-Fabrik. Mit dabei sind die Stammautoren Tilman Birr, Piet Weber und ich sowie als besondere Gästin die Schriftstellerin Franziska Hauser. Wie immer gibt es nicht nur neue Geschichten, sondern auch Musik und allerlei andere Späße. Start um 20 Uhr. Tickets könnt ihr gern auch schon im Vorverkauf erwerben.
Am Freitag (25. April) moderiere und lese ich beim Görlitzer Kantinenlesen im Jugendkulturzentrum Basta. Mit dabei sind Susanne M. Riedel und Paul Bokowski. Musik kommt von KurtL. Los geht es um 20 Uhr.
Was ist das überhaupt für eine Welt? Über Christian Krachts Roman „Air“
Man wird hellhörig, wenn der Verlag Christian Krachts neues Buch „Air“ als einen „Roman aus dem Geiste einer radikalen Romantik“ anpreist. Ist Kracht doch ein Autor, der nicht nur wegen seines Stils von vielen bewundert, sondern wegen seiner Stoffe auch von vielen misstrauisch beäugt wird. Krachts Interesse an faschistoiden Gestalten und Theorien, der ätzende Spott gegen Altachtundsechziger in seinen frühen Büchern, die Schilderung kommunistischer Herrschaft als Dystopie in den Romanen Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten und 1979 – all dies hat bei manchen den Verdacht geweckt, Kracht könnte ein Rechter sein.
Termine der Woche
Am Dienstag (8. April) lese ich gemeinsam mit dem Freund und Kollegen Udo Tiffert in Cottbus. Ich stelle mein neues Buch „Deutsche im Wind“ vor, Udo schöpft aus seinem reichen Geschichtenschatz. Los geht es um 20 Uhr im Comicaze.
Am Sonntag (13. April) bin ich als Gastautor wieder einmal bei der traditionsreichen Lesebühne Der Frühschoppen in Berlin. Das literarische Kollektiv besteht aus den Stammkräften Hinark Husen, Horst Evers, Susanne M. Riedel, Andreas Scheffler und Jürgen Witte. Einlass um 12 Uhr, Start um 13 Uhr. Ort des Geschehens ist der gemütliche Jazzclub Schlot.