Termine der Woche

Am Mittwoch (13. September) kehre ich mit meiner Dresdner Lesebühne Sax Royal aus der Sommerpause in die GrooveStation Dresden zurück. Und es gibt besonderen Grund zur Freude: Ab sofort sind wir wieder zu viert! Mit uns liest unsere neue Stammautorin Gesine Schäfer. Mit dabei natürlich auch die Kollegen Roman Israel und Max Rademann. Besonderer Gast ist diesmal der Schriftsteller, Musiker und Reptilienforscher Heiko Werning aus Berlin-Wedding. Ihr kennt ihn vielleicht als Autor der taz oder von den Lesebühnen Brauseboys und Reformbühne Heim & Welt. Los geht’s um 20 Uhr.

Am Freitag (15. September) bestreiten wir mit unserer Lesebühne Sax Royal dann noch ein Gastspiel zum Tag der Demokratie in Annaberg-Bucholz. Los geht es um 21 Uhr in der Alten Brauerei.

Abschied von der Moral

Um die Moral wird es einsam in Deutschland. Keiner kann sie mehr leiden. Der „Moralisierung“ haben derzeit ziemlich viele Leute den Kampf angesagt: Sahra Wagenknecht und Friedrich Merz, Christian Lindner und Björn Höcke, Markus Söder und Frank-Walter Steinmeier. Mächtige, die mahnen, es mit der Moral nicht zu übertreiben? Was ist da los?

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Termine der Woche

Am Mittwoch (23. August) bestreite ich mit meinen Kollegen Roman Israel und Max Rademann das traditionelle Sommergastspiel unserer Lesebühne Sax Royal im Deutschen Hygiene-Museum. Diesmal lesen wir Texte passend zur aktuellen Sonderausstellung „Hello Happiness!“ unter dem Titel „Wer uns auf den Glückskeks geht“. Wir haben auch zwei wunderbare Gäste mit auf der Bühne: unser Ex-Mitglied Stefan Seyfarth und den Schriftsteller und Stand-up-Comedien André Herrmann. Los geht es um 20 Uhr, bei schönem Wetter an der frischen Luft im Innenhof des Museums. Die Veranstaltung ist leider ausverkauft – kommt bitte nur vorbei, wenn ihr schon eine Karte habt.

Wer schreibt noch mit links?

Vor wenigen Wochen hörte man aus der Redaktion der sozialistischen Tageszeitung ND den Hilferuf: „Die Lage ist dramatisch.“ Nur eine Rettungskampagne könne das vor einem Jahr als Genossenschaft neu organisierte Blatt vor dem Tod bewahren. Da hatte man gerade erst Anzeigen der linken Wochenzeitung Jungle World gesehen, in denen diese bat, man möge ihr den „Arsch retten“. Und soeben ist es das queerfeministische Missy Magazine, das öffentlich bekennt, von der Pleite bedroht zu sein. Es scheint fast, als gäbe es gar kein linkes Medium mehr, das nicht am Abgrund stünde.

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Termine der Woche

Am Sonntag (6. August) lese ich als Gastautor bei der Reformbühne Heim & Welt in Berlin. Die Stammautoren sind Heiko Werning, Ahne, Frank Sorge, Spider, Falko Hennig und Susanne Riedel. An diesem Abend sind außerdem noch Bettie I. Alfred und Barbara Thalheim zu Gast. Auch bei Regen sitzt ihr in der FIT (Schwedter Str. 261) im Trockenen, denn es wird ein Zeltdach aufgespannt. Los geht es um 19 Uhr.

Termine der Woche

Am Donnerstag (13. Juli) lese ich neue Geschichten als Gastautor bei der Berliner Lesebühne Brauseboys. Neben den Stammautoren Robert Rescue und Thilo Bock sind als weitere Gäste noch Stephan Serin und Martin Goldenbaum mit dabei. Los geht es um 20 Uhr im Haus der Sinne.

Die AfD an der Macht

Es ist wieder einmal so weit: Die Deutschen fragen sich, erschrocken und ungläubig, ob es in ihren Reihen womöglich Nazis geben könnte. Die jüngsten Wahlsiege in der ostdeutschen Provinz und die Umfrageergebnisse der faschistischen Partei deuten darauf hin, dass der schreckliche Verdacht nicht ganz unbegründet sein könnte. Gutherzige Bürger wenden aber sogleich ein: Es kann doch unmöglich sein, dass jeder fünfte Deutsche ein Nazi ist! So ist es denn auch wirklich nicht.

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Kein Hallenhalma mit Uwe

Alles scheint wie gewöhnlich im Kulturhaus Lustwitz am rechten Elbhang der Stadt Dresden. Im schicken Veranstaltungssaal liest Uwe Tellkamp zum sechzehnten Mal aus seinem aktuellen literarischen Projekt: dem auf 2.000 Seiten angelegten Doppelroman mit den Titeln Der Schlaf in den Füßen und Der Sand in den Augen. Wie bei allen seinen Lesungen hier im bürgerlichen Dresdner Villenviertel sind die Stuhlreihen restlos besetzt. Vor der Lesung gab es jedoch einiges Gemurmel im Publikum, das vornehmlich aus älteren Damen und Herren besteht. Uwe Tellkamp, der erfolgreiche, aber auch umstrittene Autor, hat gerade einmal wieder mit einer öffentlichen Äußerung für Aufsehen gesorgt. Anlässlich des Skandals um die mutmaßliche sexuelle Ausbeutung von jungen Frauen durch den Dichter und Sänger Till Lindemann erklärte Tellkamp: „Ich werde nach wie vor Rammstein hören, ich bin großer Fan. Ich mag Till Lindemanns Lyrik.“ In der Literaturszene machen inzwischen Gerüchte die Runde, auch nach den Lesungen von Uwe Tellkamp werde kein Hallenhalma gespielt.

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Termine der Woche

Am Mittwoch (14. Juni) lese ich neue Geschichten bei unserer Dresdner Lesebühne Sax Royal. Mit dabei sind neben meinem Kollegen Roman Israel gleich drei Gäste: der Journalist Cornelius Pollmer von der Süddeutschen Zeitung, die Dresdner Autorin Gesine Schäfer und Udo Tiffert von der Lesebühne Cottbus. Los geht es um 20 Uhr in der GrooveStation. Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf.

Kunst im Staatsdienst

Zugegeben: Es ist nicht ganz fair, einen Politiker stellvertretend für viele zu tadeln. Er ist keine Ausnahme, sondern nur ein Beispiel. Auch mag es unfair sein, diesem Mann Worte vorzuwerfen, die gar nicht seine eigenen sind, obwohl er sie gesagt hat. Politikerinnen und Politiker, die bedenkenlos Phrasen nachsprechen, die ihnen von ihren Vermarktungsassistenten aufgeschrieben wurden, gibt’s zuhauf. Aber Phrasen sind ein Elend, unter dem wir leiden. Darum darf man sich auch beschweren, selbst wenn dadurch einer stellvertretend für viele getroffen wird, der auch nicht schlimmer ist als alle anderen. Dem neuen, epochalen Bündnis der Volksparteien CDU und SPD in unserer Bundeshauptstadt Berlin verdanken wir auch einen neuen „Senator für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt“: den ehemaligen Rocksänger und heutigen Popmusikmanager Joe Chialo.

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