Giffey greift durch

Die Inflation verbreitet Angst und Schrecken in Deutschland. Aber wieder einmal hat die linke Mainstreampresse gar nicht die wahren Opfer im Blick. Da darf eine arme Mutti darüber jammern, dass sie ihren Kindern keine Wassermelone kaufen kann, weil das Geld nicht reicht. Aber was bedeuten solche kleinen Unannehmlichkeiten gegen die schweren und tiefen Sorgen, mit denen sich reiche Menschen jetzt herumschlagen müssen? Die Leistungsträger in unserer Gesellschaft sind die wahren Opfer der Inflation: Eben, weil sie so viel Geld angehäuft haben, werden sie von der Geldentwertung am härtesten getroffen. Arme Schlucker können es sich nicht mehr leisten, das warme Wasser aufzudrehen – na und? Sie sind Entbehrungen doch gewohnt. Aber Besserverdienende, die sonst stets Champagner tranken und nun notgedrungen zum Crémant greifen müssen – die leiden wirklich. Glücklicherweise werden die Vermögenden nicht von allen im Stich gelassen.

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Termine der Woche

Am Sonnabend (28. Mai) lese ich neue Geschichten beim Kantinenlesen, dem Gipfeltreffen der Berliner Lesebühnen. Mit dabei sind neben Gastgeber Dan Richter auch noch Susanne Riedel, Tube und Robert Rescue. Los geht es um 20 Uhr in der Alten Kantine der Kulturbrauerei, Tickets gibt’s am Einlass oder im Vorverkauf.

Am Sonntag (5. Juni) findet die Reformbühne Heim & Welt in Berlin erstmals in dieser Saison an der frischen Luft statt, nämlich auf der Bühne der Freien Internationalen Tankstelle. Ich bin als Gastautor mit dabei. Start um 20 Uhr.

Allmacht und Auflösung. Über Uwe Tellkamps Roman „Der Schlaf in den Uhren“

Uwe Tell­kamps neu­er Roman Der Schlaf in den Uhren sei „eine Fort­schrei­bung des gro­ßen Romans“ Der Turm, ver­kün­det sein Ver­lag Suhr­kamp. In min­des­tens einer Hin­sicht stimmt das nicht: Den Erfolg bei der Lite­ra­tur­kri­tik schreibt der neue Roman nicht fort. Wur­de Der Turm einst im Feuil­le­ton hoch­ge­lobt, hagelt es nun Ver­ris­se. Wor­an liegt’s?

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Termine der Woche

Am Donnerstag (19. Mai) gibt’s eine neue Ausgabe meiner Berliner Lesebühne Zentralkomitee Deluxe. Mit dabei sind nicht nur wie immer die Kollegen Christian Ritter, Piet Weber, Tilman Birr und Noah Klaus, sondern als Gast auch die sehr witzige Autorin Alina Sprenger. Karten bekommt ihr im Vorverkauf oder an der Abendkasse im Crack Bellmer ab 19:30 Uhr. Start um 20 Uhr.

Am Sonnabend (21. Mai) bestreite ich endlich einmal wieder eine Solo-Lesung. Unter dem Titel „Zeit für Katastrophen“ präsentiere ich in der Stadtbibliothek Pirna ein literarisches Programm mit einer aktuellen Auswahl der lustigsten und schmissigsten Kolumnen, Satiren und Geschichten aus jüngerer Zeit. Das Publikum darf sich auf Texte über die kleinen und großen Peinlichkeiten und Krisen unserer Tage freuen. Los geht es um 19 Uhr, Tickets gibt es schon im Vorverkauf.

Termine der Woche

Am Donnerstag (21. April) gibt’s eine neue Ausgabe meiner Berliner Lesebühne Zentralkomitee Deluxe. Mit dabei sind nicht nur wie immer die Kollegen Christian Ritter, Piet Weber, Tilman Birr und Noah Klaus, sondern als Gast auch die umwerfende Autorin und Musikerin Eva Mirasol! Karten bekommt ihr im Vorverkauf oder an der Abendkasse im Crack Bellmer ab 19:30 Uhr. Start um 20 Uhr.

Jubel für Putin

Der Überfall der russischen Armee auf Befehl Wladimir Putins verwüstet weiter die Ukraine, zwingt Menschen zur Flucht oder raubt ihnen das Leben. Die Diskussion darüber, ob man Putin schon einen Kriegsverbrecher nennen dürfe, bevor ein internationales Strafgericht seine Schuld festgestellt hat, scheint mir albern. Das Wort „Kriegsverbrecher“ kommt mir schon immer wie ein Pleonasmus vor. Denn jeder, der einen Krieg beginnt, ist schon dadurch ein Verbrecher.

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Termine der Woche

Vom 25. bis 27. März, nämlich am Freitag, Sonnabend (jeweils 19:30 Uhr) und am Sonntag (18 Uhr) bin ich als Gastautor bei der Kabarettshow frisch gepresst im Berliner Kabarett Distel mit dabei. Die Gastgeber Tilman Lucke und Henning Ruwe begrüßen bei ihrem satirischen Monatsrückblick auch noch den Slam-Poeten Paul Weigl.